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CIVIS MEDIENKONFERENZ 2021

"Vertrauenssachen" Zum Einfluss etablierter Medien auf ihre Akzeptanz

Die Corona-Pandemie hat den etablierten Medien einen Ansehensschub beschert. Offenbar erfreut sich der Qualitätsjournalismus als Lieferant verlässlicher Information wieder robusterer Wertschätzung. Die guten Umfragenwerte sind eine Momentaufnahme; ob der aktuelle Trend Bestand hat, ist derzeit nicht absehbar. Die Vertrauensfrage hat sich für die Medien keineswegs erledigt. Die etablierten Vermittler sind daher gut beraten, weiter selbstkritisch zu beleuchten, wo und warum ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen wird.
Weshalb sind manche Kritiker:innen für klassische Medien nicht mehr erreichbar, auch dort, wo diese ihre Arbeit gut erledigen? Wie eng hängt diese Abkehr mit einer Verachtung für alles zusammen, das als Teil des „Systems“ gilt? Und wo tragen etwa der öffentlich-rechtliche Rundfunk und Tageszeitungen Verantwortung dafür, dass ein Teil des Publikums sich von ihnen abwendet? Ziehen etablierte Medien zu oft an einem ähnlichen Strang? Bilden sie zu wenige Perspektiven ab – zu wenige, gemessen an unserer sehr vielfältigen Gesellschaft? Führt mehr Perspektivenvielfalt auch zu mehr Vertrauen bei Zuschauer:innen, Hörer:innen, Leser:innen? Weil sie, die zu ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen gehören, sich besser vertreten sehen? Und wie stark beeinflussen Hass und Hetze im Netz den Blick von Rezipient:innen auf Fernsehen, Radio und Zeitungen?

Um diese Fragen geht es bei der virtuellen Medienkonferenz der CIVIS Medienstiftung am Mittwoch, 9. Juni 2021, 10:15 bis 13:00 Uhr.
Wir laden Sie herzlich ein, zuzuschauen, zuzuhören, sich mit Fragen und Anmerkungen über Twitter zu beteiligen – unter dem Hashtag: #vertrauenssachen.